Es regnet die ganze Nacht und auch am Vormittag. Gegen
Mittag hört es endlich auf und wir fahren mit dem Bus Richtung Altstadt. Wir
erwischen genau die richtige Haltstelle, wir besichtigen das Okkupationsmuseum.
Es werden viele Dinge aus der Vergangenheit gezeigt, die mit den Okkupationen, die Estland erleben musste,
eigentlich nichts zu tun haben: wie z.B. alte Radiogeräte etc. Etwas verwirrt
verlassen wir das Museum und bummeln einfach plan- und ziellos durch die
Altstadt. Heute sind weit weniger Touristen unterwegs als gestern.
In einem Café genehmigen wir uns einen Kaffee zu einem
normalen Preis, dann trennen sich unserer Wege, Hans möchte noch ein bisschen
bummeln, ich bin eher kaputt und auch mein Rücken macht sich bemerkbar.
Am Abend fahren wir noch einmal in das Rotermannviertel,
einem alten Industriekomplex aus der Gründerzeit. Die alten Gebäude hat man
modernisiert, darin sind Restaurants und kleine, exclusive Geschäfte. In
großen, architektonisch interessanten Gebäuden sind Kaufhäuser und Büros.
Dazwischen flanieren überwiegend Esten, die anscheinend sehr gut verdienende
Mittelschicht. Woher der offensichtliche Wohlstand kommt, haben wir noch nicht
herausgefunden. Das Essen war gut und der Preis dem Viertel geschuldet.
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