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Freitag, 22. Juli 2016

21.07.2016 Weiter Richtung Altai



Es regnet und die Berge sind wolkenverhangen, wir starten mit der gleichen Stimmung. Weiter geht es Richtung Altai. Die in der Karte rot eingetragene Straße, also quasi eine Bundesstraße, entpuppt sich als eine üble Sache. Meist Schlagloch übersät, dann wieder Waschbrett mit Schlagloch oder reine Piste, also ohne feste Richtung, mit vielen Spuren und viel Schlamm, denn es regnet ja. Mir ist die Piste das Liebste, denn auf Sand und Schlamm werden wir und das Auto nicht so durchgerüttelt. Aber wir müssen es nehmen, wie es kommt, wie auch der Linienbus, der auch auf dieser „Straße“ unterwegs ist. 

Irgendwann geht die Warnlampe für die Bremsflüssigkeit an. Irgendwann, wir fahren einen Pass hinunter, hört es auf zu regnen, Zeit, da mal nachzusehen. Hans holt mit der Gießkanne Wasser aus dem nahen Bach und schüttet es über die Abdeckung, hinter der sich der Vorratsbehälter befindet Ohne diese Reinigung wäre die Abdeckung kaum anzugreifen. Es fehlt keine Flüssigkeit, wahrscheinlich hat sich ein Schwimmer verhakt durch das Gerüttele. Mehre Mongolen halten an und fragen, ob sie helfen können. Wir lehnen dankend ab. 

Zwei Brücken sind für unser Gewicht nicht passierbar, an einer steht es dran, an der anderen entscheide ich nach einer Besichtigung der Brücke von unten, da fahre ich nicht. Die Wasserdurchfahrten sind aber moderat, kaum mehr als knietief sind die Furten. An einer Stelle müssen auch die PKW durch das Wasser, die Brücke ist noch nicht gebaut.

Gegen Ende fahren wir entlang der im Bau befindlichen Trasse, aber es baut keiner, es wächst bereits wieder Gras auf der Trasse. In zwei Baucamps rosten die Maschinen vor sich hin, nichts bewegt sich hier, wir schätzen schon mehr als ein Jahr. Komisches Land, meint Hans, da haben sie so wenig Zeit im Jahr zu bauen und die nützen sie nicht.

Kurz hinter Uliastai machen wir Schluss, ich bin einfach fertig nach 8 Stunden Fahrt auf so einer „Straße“.

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