Der Tag beginnt mit einem Stau. Nach nur wenigen Kilometern
Fahrt stehen wir an einer Baustelle und brauchen fast eine Stunde, um zu
passieren. Es ist die gefühlte hundertelfte Baustelle, aber in der Realität
dürften es nicht viele weniger sein. Russland baut massiv an seinem
Straßennetz, zumindest bei den Fernstraßen. Die Gegenrichtung staut sich auf
5km, da langt dann eine Stunde nicht. An der Baustelle selbst gibt es keinerlei
Regelungen, es herrscht das freie Spiel der Kräfte, wobei die Russen
erstaunlich passiv mit diesen Situationen umgehen. Leben und leben lassen ist
die Devise.
Der Verkehr wird immer dichter, bis wir auf den äußeren Ring
um Moskau nach Norden abbiegen, der ist in weiten Teilen wenig befahren ist. In
einer Stadt halten wir an einer Tankstelle an, um Pause zu machen und den Blog
von gestern ins Netz zu stellen. Dunkle Wolken ziehen auf und es beginnt zu schütten.
Der Regen wird uns den Rest des Tages begleiten. Kurz bevor wir den Ring
Richtung Westen verlassen, wieder ein Stau mit Stop an Go. Diesmal ist es keine
Baustelle, sondern ein Bahnübergang, der in einem so schlechten Zustand ist,
dass er nur mittels Schleichfahrt passierbar ist.
Auf der M9 geht es geradewegs nach Westen. Einmal stoppen
wir noch, um Pfifferlinge zu kaufen.
Heute aber gibt es die restlichen Pilze von gestern, auf
Anraten meiner Frau in Sahnesauce, nicht
gerade kalorienarm, zum Braten reichlich Butter verwenden wurde mir geraten,
aber sehr, sehr lecker.
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