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Mittwoch, 10. August 2016

09.08.2016 Nida/Nidden



Wir bummeln durch Nida, zu Deutsch Nidden. Leider ist es kalt, windig und die Sonne nur manchmal ein weißer Fleck am Himmel.  Der Ort strahlt die Ruhe aus, die man von den Badeorten des Nordens kennt und schätzt. Nur noch relativ wenige Touristen sind da.

Im Haus von Thomas Mann herrscht zwar kein Gedränge, aber als ich vor ca. 15 Jahren schon einmal hier war, waren Irmi und ich die einzigen Besucher. Es ist einfach ein traumhaft schöner Platz, den Thomas Mann sich da ausgesucht hat. Nur drei Sommer war er samt Familie in Nidden, dann verließ er das Nazi-Deutschland.

Am Nachmittag steigen wir hoch zur Düne, schauen hinein nach Russland und gehen wieder, es ist einfach zu kalt, um barfuß durch den Dünensand zu wandern.

Auch der Strandbesuch fällt nur kurz aus, die Wassertemperatur wäre zu ertragen, aber der Wind ist schneidend kalt. Trotz der Möglichkeit, nackt baden zu können, verzichte ich.


Nach dem Abendessen, es gibt ganz profan Spaghetti mit Tomatensauce und immerhin Peccorino, sitze ich draußen, während Hans Geschirr spült. Plötzlich stehen zwei blonde, selbstbewusste kleine Mädchen vor mir, Jelva (neun) und Jachwa (sechs) und meinen „Dürfen wir mal in dein Auto sehen, das ist so cool“. Natürlich dürfen sie, kleine Mädchen dürfen bei mir fast alles, kleine Jungs aber auch.
 

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