Zu Fuß geht es erst in den Kadrioru Park, wo u.a. der der
Dienstsitz des estnischen Präsidenten ist. Ganze zwei Soldaten mit historischen
Gewehren sind als Wachpersonal zu sehen, eher Dekoration denn Schutz.
Die Stadt ist voller Touristen, es liegen zwei große
Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Scharen von Fremdenführern ziehen mit ihren Gruppen
durch die zum Teil doch recht engen Gassen. Als ich vor mehr als zehn Jahren
schon einmal hier war, war der Rathausplatz bevölkert von Esten, die ihr
Sängerfest feierten. Nun ist er schwarz von Touristen.
In einem Cafe auf der Burgmauer gönnen wir uns eine Pause,
der Weg da hinauf gleicht einem Klettersteig. Die extrem steile Treppe ist so
schmal, dass man immer nur in einer Richtung gehen kann, Begegnungen sind nicht
möglich. Oben dann hat man eine schöne Aussicht
auf die Stadt. Der Spaß hat seinen Preis, für zwei Kaffee und zwei Kuchen sind
€21 fällig. Der Blick auf die Speisekarten anderer Lokale zeigt, man ist hier
in Europa angekommen.
Am Hafen trennen wir uns, Hans möchte noch in den Hafen, ich
fahre mit dem Bus zum Campingplatz. Der
Bus kostet €2, hätte ich mir im Internet eine Fahrkarte gekauft, wären nur €1
fällig gewesen, typisch Estland.
Am Abend beginnt es zu regnen, wir reden mit einem Engländer
über Südamerika. Er hat einen exotischen Mercedes Sprinter 6x6, also Allrad mit
3 Achsen und ist damit auf Jungfernfahrt.
Das Internet des Campingplatzes ist so besch…, dass ich große
Probleme habe, den Blog ins Netz zu stellen. Kein Renommee für einen estnischen
Platz.
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