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Donnerstag, 4. August 2016

03.08.2016 Der Grenze entgegen



Der Morgen ist kalt und grau, wir starten  bei nur 9°C. Unterwegs sehen wir eine Reifenwerkstatt, nicht gerade vertrauenserweckend, aber sie soll ja nur die Räder umstecken. Nein, sie deuten in die Richtung, in die wir fahren. Tatsächlich, ein paar hundert Meter weiter ist ein Truckpoint, sieht aus wie bei uns und man hat sofort Zeit. 
So schnell habe ich noch nie die Räder gewechselt bekommen. Sie haben zwei pressluftbetriebene Wagenheber und einen großen Schlagschrauber, in nicht viel mehr als einer halben Stunde waren die vier Räder umgewechselt. Und das Ganze für noch nicht einmal 20 Euro. Kaffee haben wir auch bekommen. In einem Hinterrad steckt ein ca. 5mm dickes und 5cm langes Stück Rundeisen, Gott sei Dank schräg, es ist nicht bis in die Karkasse eingedrungen und der Reifen verliert auch keine Luft.

An einer Tankstelle kostet der Diesel nur 27 Rubel, also 37 Cent, der große Tank wird bis zum Rand gefüllt. Wenn wir dann noch an der Grenze den kleinen Tank ebenfalls randvoll machen. Kommen wir wahrscheinlich bis Hannover, ohne nachtanken zu müssen.

Durch die flache Landschaft geht es weiter Richtung Grenze. Manchmal sieht es aus wie in der Heide, dann erscheinen kleine Seen, dann sieht es aus wie in Finnland oder Sibirien. Kurz vor der Grenze in Isborsk bleiben wir auf einem Parkplatz stehen und es werden die Pfifferlinge mit Rührei gemacht und vertilgt. Dazu gib es einen Riesling von der Mosel, den ich in einem Supermarkt entdeckt habe, brauchbare Qualität zu moderatem Preis und als Nachtisch Waldblaubeeren, die wir an der Straße erstanden haben. 

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