Irgendwo zwischen Riga und Klaipeda sitzt eine alte Frau am
Straßenrand und verkauft Pfifferlinge, darauf haben wir schon die ganze Fahrt
gewartet.
Der Besuch der kurischen Nehrung erweist sich als ein teures
Vergnügen. Für die fünf Minuten Überfahrt auf der Fähre knöpft man uns 45 Euro ab, am Eingang zum Nationalpark noch
einmal 30 Euro und der Campingplatz verlangt 31 Euro pro Tag.
Dafür bekommen wir aber eine Elchkuh samt Kalb zu sehen, sie
wären mir beinahe ins Auto gerannt. Das Kalb drehte um und es dauerte eine
geraume Weile, bis es sich über die Straße traute, ich bin so lange stehen
geblieben in der Straßenmitte, so konnte sich auch keiner vorbeidrängeln. Die
Kuh lockte das Kalb mit Lockrufen, dann verzog man sich eilig in den Wald.
Der Campingplatz ist ein richtiger Campingplatz mit allen
Attributen bis hin zum fleißig genutzten Tennisplatz. Leider stehen wir wieder
mal im Mittelpunkt des Interesses, aber den Part übernimmt Hans gern und
souverän.
Die Pfifferlinge mache ich in Rahmsauce, dazu gibt es
gemischten Salat, die Vinaigrette natürlich mit Balsamico.
Leider ist der Abend sehr kalt und windig, so dass wir recht
früh in die Kojen verschwinden.
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