Auf der Fahrt nach
Ulaanbaatar versuche ich, die Kupplung so wenig wie möglich zu treten. Wenn ich
schon anfahren muss, dann im ersten Gang, dann in den dritten Gang schalten und dann in den
fünften Gang, zweimal Kupplung treten „gespart“.
In Ulaanbaatar dann der
übliche Stop an Go, ich fühle mich, als
gehe ich auf dünnem Eis, aber wir erreichen Mercedes. Der Meister dort spricht
brauchbares Englisch und meint, wenn ich das Teil hätte, wäre das alles kein
Problem, wir sollten uns melden, wenn das Teil da sei. Des beruhigt mich
ungeheuer.
Das Oasis ist mit drei großen
Reisemobilen, ein MAN und zwei 1017, und drei kleinen Reisemobilen rappelvoll, aber es geht
irgendwie, morgen werden wir umrangieren müssen, damit die anderen raus können. Uwe und Peter mit ihrem
Beiwagengespann sind auch da, große Wiedersehensfreude!
Den Abend saß ich mit Alfred,
Martin und Herbert zusammen, drei Österreichern, alle nur wenig jünger als ich,
alle sehr sportlich, die mit den Motorrädern aus Österreich über den Iran und den Pamir
Highway hierher gefahren sind und nun die Maschinen für den Rückversand
herrichten. Martin ist Arzt, Herbert Bauingenieur und Musiker und Alfred
war Sommelier. Wir haben zwar auch über Reisen geredet, aber auch über Politik,
Wein usw.. Herbert war zu seinem 60. auf dem Mt. Everest, hat dort hinauf
ein superleichtes Alphorn aus Karbon geschleppt und auf dem Gipfel
geblasen. Also alles Typen, die man nur
selten das Glück hat zu treffen.
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