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Montag, 4. Juli 2016

03.07.2016 Ulaanbaator



Es ist schon früh recht heiß, so sitzen wir mit Olli und Victor im Schatten und diskutieren über alles Mögliche. Olli, ist Betriebsrat bei VW in Baunatal und baut nebenbei als Hobby Motorräder mit Dieselmotor. Victor war auch bei VW. Die beiden sind mit Kleinmotorrädern unterwegs, obwohl sie zu Hause große Harleys stehen haben. Mit denen kann jeder diese Reise machen, ist die Motivation für die ungewöhnlichen Untersätze. Sie haben ihre „Maschinen“ mit der Bahn hierher transportieren lassen, dabei sind Ollis Fahrzeugpapiere verloren gegangen. Nun warten sie hier auf die neuen Papiere.
Am Nachmittag besuchen wir den Black Market, einen riesigen Basar, wo man vom Schnürsenkel bis zum kompletten Automotor fast alles kaufen kann, jedoch kaum heimische Produkte, schade.  Wie in Südamerika auch, quillt der Basar über von China-Kitsch und gefälschten Markenwaren.

Es ist heiß, wir trinken mehrere Becher kühlen Kwass, das es auch hier gibt und probieren einen Spieß mit Pferdefleisch. Olli  hat uns begeistert davon erzählt, unsere Begeisterung hält sich in Grenzen.

Beim Fotografieren ist ein Polizist mit auf dem Bild, er besteht darauf, dass das Bild gelöscht wird, sein gutes Recht.

Der Weg zum Basar, über den Basar und zurück sind sicher mehr als 6km, erstaunlich, dass mein Rücken keinerlei Probleme macht.

Am Abend kommen neue Fahrzeuge an, zwei aus China, ein deutsches und ein französisches Paar sowie ein völlig überladener VW-Bus. Die Deutschen erzählen, die China-Durchfahrt hätte für 24 Tage ca. €8000 gekostet für die Maut und den Führer. Sie haben u.a.  Anthropologie in Südamerika studiert, an Arbeiten denken sie noch nicht.

Ich bekomme von Roman eine Mail, ein Bild mit dem neuen Geberzylinder ist dabei, am Montag geht er per Express auf die Reise.

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