Was für ein Scheißtag! Nein,
nichts ist passiert, wir sind trotz manchmal sehr schlechter Straßen gut voran
gekommen ohne Probleme, aber wir fanden weder ein Lokal, wo es Internet gab
noch eine Stelle, wo wir unseren nun sehr knappen Wasservorrat auffüllen
konnten, was mich mehr nervt als das fehlende Internet. Trinkwasser haben wir
gekauft, das ist nicht das Problem. Das Wasser zum Waschen ist fast zu Ende.
Morgen werden wir in Jekaterinburg sein, da werden wir beide Probleme
hoffentlich lösen. Ansonsten business as usual,. Einmal wurde ich von der
Polizei gestoppt, weil ich nicht die rechte, für LKW vorgesehene Spur gefahren
bin, er führte mich zum Verkehrsschild. Ich versuchte, ihm klar zu machen, dass
mein Auto kein LKW sei, zumindest in Deutschland nicht. Irgendwie kamen wir
klar und der Fall war erledigt. Ein gemeinsames Foto jedoch lehnte er ab.
Wir überqueren den Ural, völlig
unspektakulär, ein sehr sanftes
Mittelgebirge, durch das nun die Autobahn nach Jekaterinburg gestampft wird.
Ich hatte mir den Ural als Gebirge vorgestellt, immerhin trennt er Europa von
Asien. Aber es ist ein sehr sanfter
Höhenzug, zumindest dort, wo wir ihn überquert haben.
Auf einem großen, staubigen
Parkplatz zwischen Hauptstraße und Bahnlinie, ohne Internet und Wasserhahn
werden wir übernachten.
An einer wenig einladenden Bude bleiben wir stehen und essen etwas
Ähnliches wie Piccata Milanese mit Kartoffelbrei, darüber Tomatensoße, na ja.
Zusammen mit Salat, Brot und zwei Bier kostet das Ganze 7 Euro.
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