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Samstag, 18. Juni 2016

17.02.2016 Ulaanbaator, die Pässe sind da




Es herrscht Aufbruchsstimmung im Camp, bis auf einen, der auf ein Ersatzteil wartet, fahren alle Australier ab. Wir bestellen uns ein Taxi und fahren zu DHL. Ein bulliger Mongole fährt uns und knöpft uns 20000 Tugrik ab, viel zu viel, aber was soll es.

Bei DHL liegen tatsächlich die Pässe und ich bekomme das Paket gegen Vorlage meines Passes auch. Alle Einträge sind korrekt und so ziehen wir, doch beträchtlich erleichtert in Richtung Zentrum. Die unbekannte Anzahl der ggf., auf uns wartenden Probleme ist nun um eines geringer.

Nebenan ist eine deutsche Bäckerei, an der Hans-Jörg natürlich nicht vorbei gehen kann, also gibt es Kaffee von Melitta und Apfelkuchen.

Auf dem Dschingis Chan Platz, sind viele, sehr festlich gekleidete Leute, anscheinend werden Schulabschlüsse gefeiert.  Wie überall auf der Welt, die Damen, egal ob jung oder nicht mehr so jung, sind totschick gekleidet, zum Teil traditionell, zum Teil modern oder in einem gewagten, aber schicken Mix. Die Herren hingegen legen weniger Wert auf die Kleidung. Die Damen tragen meist sehr extravagante, meist sehr hohe Pumps, die   Herren ungepflegte, ausgelatschte Treter.

Das an dem Platz liegende Opernhaus spielt Don Giovanni. In einem Outdoorgeschäft finden wir sehr genaue Karten der Gegenden, wo wir hin wollen. Ansonsten gibt es dort alles, was es in Deutschland in ähnlichen Geschäften auch gibt zu ähnlichen Preisen. In einer deutsch-mongolischen Brauerei testen wir das Bier, ich habe außerhalb Deutschlands schon bessere Biere, die nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut waren, getrunken. Hans-Jörg ist von seinem Weißbier auch nicht überzeugt. Außerdem dröhnt Discomusik aus dem Lautsprecher.

Wir wandern weiter bis zum Eisenbahnmuseum, wo wir die riesigen Dampfloks aus der Vergangenheit bewundern und eine Diesellok mit einem großen Konterfei Stalins an der Stirnseite.

Meine Hüfte fängt an, Probleme zu machen und ich quäle mich zurück an die Peace Av. Dort besteigen wir einen O-Bus, der uns bis zum Oasis bringt.  

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