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Montag, 27. Juni 2016

27.06.2016 Nach Westen Richtung Orchon NP



Wir frühstücken noch einmal im Oasis, dann verabschieden wir uns endgültig von diesem Ort und den Menschen hier. Das Oasis ist wirklich ein besonderer Ort der Begegnungen verschiedenster Menschen und Kulturen. 

Erst kaufe ich noch einmal 5GB Internet ein, dann im Supermarkt nicht nur Bier, aber davon viel. Auf Fleisch verzichten wir, es ist entweder Hammel, Schaf oder unglaublich fettes Schwein. Außerdem gibt es Pferdefleisch als vorgefertigtes Gulasch, auch auf das verzichten wir. Obst ist teuer, aber auch auf das verzichten wir wegen der miesen Qualität, die Bananen sind nicht braun, sondern matschig. 
 
Wir quälen wir uns durch das immer verstopfte Ulaanbaatar nach Westen, es sind immerhin 20km bis zum Stadtrand. All die vielen Autos kreisen immer in der Stadt herum, denn sobald wir diese verlassen haben, wird es leer auf den Straßen. Die anfänglich gute Teerstraße wird bald zur geteerten Schlagloch- und Hoppelpiste, die mit viel Aufmerksamkeit befahren werden muss.

Leider ist das Wetter trüb und regnerisch. Nach anstrengenden 400 Kilomtern, viel anstrengender als gedacht, bleiben wir vor einem alten Kloster stehen, ca 1km oberhalb der Straße. Ein alter, rauchender Mongole mit kaum Zähnen im Mund kommt zu uns, er deutet mit Gesten, dass er uns massieren möchte, wir lehnen dankend ab. Später merken wir, er scheint nur krächzende Laute von sich geben zu können.

Vor dem Klostereingang steht ein nagelneues Auto, es gehört einem jungen, mongolischen Pärchen, das zusammen mit einem westlichen Pärchen auf Reisen ist.  Wir machen Small Talk, sie gehen zum Essen, wohin ist uns schleierhaft und Hans-Jörg kocht Spagetti.
Nach dem Essen brüten wir über Karte und Reiseführer, kommen aber zu keinem abschließenden Ergebnis über das nächste Ziel.

Vor unserem Auto treibt ein Paar mittels zweier Motorräder sein Kühe Richtung Hof, das Pferd wurde dafür durch das Motorrad ersetzt.

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