Wir frühstücken noch einmal
im Oasis, dann verabschieden wir uns endgültig von diesem Ort und den Menschen
hier. Das Oasis ist wirklich ein besonderer Ort der Begegnungen verschiedenster
Menschen und Kulturen.
Erst kaufe ich noch einmal
5GB Internet ein, dann im Supermarkt nicht nur Bier, aber davon viel. Auf
Fleisch verzichten wir, es ist entweder Hammel, Schaf oder unglaublich fettes
Schwein. Außerdem gibt es Pferdefleisch als vorgefertigtes Gulasch, auch auf das
verzichten wir. Obst ist teuer, aber auch auf das verzichten wir wegen der
miesen Qualität, die Bananen sind nicht braun, sondern matschig.
Wir quälen wir uns durch das
immer verstopfte Ulaanbaatar nach Westen, es sind immerhin 20km bis zum
Stadtrand. All die vielen Autos kreisen immer in der Stadt herum, denn sobald
wir diese verlassen haben, wird es leer auf den Straßen. Die anfänglich gute
Teerstraße wird bald zur geteerten Schlagloch- und Hoppelpiste, die mit viel
Aufmerksamkeit befahren werden muss.
Leider ist das Wetter trüb
und regnerisch. Nach anstrengenden 400 Kilomtern, viel anstrengender als gedacht,
bleiben wir vor einem alten Kloster stehen, ca 1km oberhalb der Straße. Ein
alter, rauchender Mongole mit kaum Zähnen im Mund kommt zu uns, er deutet mit
Gesten, dass er uns massieren möchte, wir lehnen dankend ab. Später merken wir,
er scheint nur krächzende Laute von sich geben zu können.
Vor dem Klostereingang steht
ein nagelneues Auto, es gehört einem jungen, mongolischen Pärchen, das zusammen
mit einem westlichen Pärchen auf Reisen ist.
Wir machen Small Talk, sie gehen zum Essen, wohin ist uns schleierhaft
und Hans-Jörg kocht Spagetti.
Nach dem Essen brüten wir
über Karte und Reiseführer, kommen aber zu keinem abschließenden Ergebnis über
das nächste Ziel.
Vor unserem Auto treibt ein
Paar mittels zweier Motorräder sein Kühe Richtung Hof, das Pferd wurde dafür
durch das Motorrad ersetzt.
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